Softwarelösung für schnellere Weitervermittlung von Patientinnen und Patienten sowie die Entlastung für Mitarbeitende des Sozialdienstes und den Zugriff auf bundesweites Nachsorge-Netz.
Die Sana Kliniken AG baut die Zusammenarbeit mit dem Technologieunternehmen Recare Deutschland GmbH aus. Künftig können alle Kliniken des integrierten Gesundheitsdienstleisters auf die Softwarelösung von Recare zugreifen. Aktuell nutzen sieben Sana-Standorte deren cloudbasierte Plattform für das Nachsorgemanagement. Darüber läuft die Suche nach passenden Pflege- und Rehabilitationsanbietern, die die Klinikbeschäftigten des Sozialdienstes für die Anschlussheilbehandlungen der Patientinnen und Patienten organisieren. Auch Bestellungen von Hilfsmitteln bei Sanitätshäusern oder Homecare-Dienstleistungen sind über die Recare-Plattform möglich.
„Die Anwendung von Recare ist ein weiterer Baustein unserer Digitalisierungsstrategie“, sagt Stefanie Kemp, Vorstand und Chief Transformation Officer der Sana Kliniken AG. „Damit helfen wir unseren Patientinnen und Patienten, nach ihrem Krankenhausaufenthalt schnell eine anschließende Weiterbehandlung zu erhalten. Wir verfügen nicht nur über eine sehr gute, cloudbasierte Lösung für das Nachsorgemanagement, sondern haben auch Zugriff auf das große Netz der entsprechenden Anbieter.“
Schnelle und transparente Abwicklung von Prozessen
Die Mitarbeitenden können den Versorgungsbedarf für ambulante und stationäre Pflege, Rehabilitation und Hilfsmittel in einem Netzwerk melden. In der Praxis bedeutet das eine große Entlastung: Die Beschäftigten müssen künftig nicht mehr telefonisch bei den Einrichtungen einen freien Platz anfragen. Stattdessen stellen sie potentiellen Anbietern ein anonymisiertes Patientenprofil über die Nachsorge-Plattform zur Verfügung. Die individuellen Wünsche der Patienten werden dabei berücksichtigt. Ziel ist, dass sie möglichst zeitnah mit einer Anschlussheilbehandlung starten können.
„Wir freuen uns, dass wir Sana von unserer Lösung überzeugt haben und künftig bundesweit an allen Standorten miteinander arbeiten”, so Maximilian Greschke, Mitbegründer und Geschäftsführer von Recare. „Unsere Plattform sucht und reserviert passende Nachversorgungskapazitäten auch nach Feierabend, was insbesondere für kurzfristige Entlassungen wichtig ist.”
Die Software für das Nachsorgemanagement wird sukzessive auf alle Sana-Standorte ausgerollt. Die Implementierung erfolgt in regionalen Clustern um die Synergieeffekte und den Bekanntheitsgrad bei den Nachversorgern zu erzeugen. Der jetzt verkündete Auftrag an Recare ist Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG), mit dem Digitalprojekte im Gesundheitswesen gefördert werden.. Perspektivisch wird die Lösung integraler Bestandteil in die Gesundheitsplattform „MeineSana“, die sich derzeit in Entwicklung befindet.
Über die Sana Kliniken AG
Die Sana Kliniken AG ist der führende integrierte Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum mit über 120 Einrichtungen (darunter mehr als 50 Krankenhäuser und MVZ), zwei Millionen behandelter Patientinnen und Patienten und einem Umsatz von drei Milliarden Euro im Jahr 2021. 24 private Krankenversicherungen sind Eigentümer der Gruppe. Gemeinsam stehen Eigentümer und Sana Kliniken für eine umfassende Gesundheitsversorgung. Die Sana Kliniken AG erbringt von der Prävention über die ambulante und stationäre Versorgung sowie Nachsorge, Reha und Hilfsmittel bis zu B2B-Services in Einkauf, Logistik und im Med-Tech-Bereich integrierte Gesundheitsleistungen für Patientinnen und Patienten und Unternehmen.
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